Département Haute-Marne / Frankreich
Die Städtepartnerschaft zwischen Langres und Ellwangen wurde bereits im Jahr 1964 anlässlich des Jubiläums „1200 Jahre Ellwangen“ begründet. Im Jahr 764 waren es die beiden Langreser Bischöfe Erlolf und Hariolf, die das Kloster Ellwangen gründeten. Seit dem 15. Jahrhundert führt die Stadt Ellwangen auch das Wappen des Bistums Langres als eigenes Wappen. Das Wappen der Stadt Ellwangen zeigt im Unterschied zum Langreser Vorbild nur eine Lilie in den Feldern des roten Andreaskreuzes.
Der Austausch zwischen den beiden Städten findet auf vielen Ebenen statt. Seit 1964 wird ununterbrochen ein Schüleraustausch mit den Schulen der beiden Städten durchgeführt. Enge Beziehungen bestehen auch zwischen den beiden Feuerwehren, sowie zwischen verschiedenen Vereinen. Die SG DJK Ellwangen bietet seit über 35 Jahren in den Sommermonaten ein Zeltlager für Jugendliche an.
Die Geschichte von Langres geht sehr weit zurück: Schon früh wurde der Bergausläufer zu einem Stützpunkt der Lingonen. Später entstand darauf eine römische Siedlung mit einer umfangreichen Befestigung, die in Teilen noch erhalten ist und die den Vorläufer für die spätere Befestigungsanlage gebildet hat. Bereits im 4. Jahrhundert ist Langres auch als Bischofssitz nachgewiesen. 407/411 wurde die Stadt von den Wandalen zerstört. Im 14. und 15. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zur mächtigen Festung und Langres erlebte seine Blütezeit insbesondere in der Zeit der Renaissance. Eine letzte umfangreiche Erweiterung erfuhr die Stadt mit der Errichtung einer Zitadelle im Vauban-Stil.
Sehenswert sind in Langres die über 4 km lange Stadtmauer mit zwölf Türmen und sieben Toren, die Kathedrale Saint Mammes, das Musée d´Art et D´histoire. Ihr berühmtester ehemaliger Bürger ist der Schriftsteller und Philosoph Denis Diderot (1713-1784), dem ein eigenes Museum in der Stadt gewidmet ist.