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Jahr 2018

Dezember 2018 - Restaurierungsbedürftiges Amtsbuch, 1804/05

Dieses Archivale aus dem frühen 19. Jahrhundert ist restaurierungsbedürftig. Es handelt sich dabei um die Bürgermeisterrechnung für das Rechnungsjahr 1804/1805. Darin wurden über sämtliche Einnahmen und Ausgaben der Stadtgemeinde Ellwangen genau Buch geführt. Mit dem „Bürgermeister“ war damals übrigens der Kämmerer gemeint. Den (Ober-)Bürgermeister, wie wir ihn heute kennen, bezeichnete man als Stadtschultheiß.

Im Lauf der Jahre hat dieses Rechnungsbuch ziemlich gelitten. Im frühen 19. Jahrhundert wurde noch mit dem Gänsekiel geschrieben und überschüssige Tinte mit Löschsand aufgetrocknet. Mit jedem neuen Eintrag rutschten einige Sandkörner in die Blattfalze und baute in der Bindung allmählich Spannungen auf. Irgendwann entlud sich die Spannung, indem der Buchrücken brach oder der Buchblock sich nach innen rollte. Hinzu kamen Verschmutzungen durch Benutzung einerseits und jahrzehntelange Lagerung auf staubigen Bühnen und in muffigen Kellern andererseits.

Um weitere Beschädigungen zu vermeiden, muss bei schadhaften Archivalien ein Spezialist für Papier- und Buchrestaurierung beauftragt werden. Restauratoren sind wahre Handwerkskünstler. Die Objekte werden behutsam gereinigt, Fehlstellen werden ergänzt, Bindungen erneuert und Einbände unterfüttert. Es wird immer versucht, so viel wie möglich von der originalen Substanz eines Buchs zu bewahren und seinen Charakter zu erhalten, denn auch Amtsbücher tragen eine eigene Geschichte in sich.

Ausgewählte Archivalien (z.B. Ratsprotokolle des 17. und 18. Jahrhunderts) werden bei einer Restaurierung zusätzlich digitalisiert, um die Originale künftig zu schonen. Die Wiederherstellung eines solchen Bandes ist sehr aufwendig und kann mehrere hundert Euro kosten. Im Stadtarchiv gibt es dutzende Bände, die nach und nach restauriert werden müssen.

1804/05. Bestand EL, B III 2/65

November 2018 - Dankschreiben Wilhelms II, 1903

Mit Wirkung vom 23. November 1802 nahm Kurfürst Friedrich II. (ab 1806 König Friedrich I.) die Fürstpropstei Ellwangen für Württemberg in Besitz und am 22. Juli 1803 die Huldigung der Ellwanger Bürgerschaft entgegen. Bei diesem offiziellen Akt schworen die vormals fürstpröpstlichen Untertanen ihrem neuen Souverän die Treue. Zum einhundertsten Jahrestag schickten die Ellwanger Stadtväter mit Datum vom 1. März 1903 eine Loyalitätsadresse an ihren König nach Stuttgart, in der sie die Huldigung von 1803 quasi erneuerten. Der Wortlaut ist leider nicht überliefert. Es darf aber angenommen werden, dass ein wahres Feuerwerk aus devoten Floskeln und überschwänglichen Lobpreisungen abgebrannt wurde, denn im Stadtarchiv sind zahlreiche Entwürfe zu anderen Schreiben an das Königshaus erhalten geblieben. Mit unterwürfigen Phrasen wurde dabei zu keiner Zeit gespart.

Wohl deswegen bezeichnete Wilhelm II. diesen Brief aus Ellwangen in seinem hier gezeigten Dankschreiben als „kunstvoll“. Ein kleiner Seitenhieb gewissermaßen, denn mit solchen Dingen nahm er es nicht so genau. Zum Allgemeingut gehört ja hierzulande die Erzählung, dass der Monarch beim Spazierengehen von einfachen Leuten gelegentlich mit „Grüß Gott, Herr König“ angesprochen wurde, worauf der „Herr König“ den Fauxpas ignoriert und freundlich zurückgegrüßt haben soll. Die in dem Schreiben benutzten, geradezu egalitären Grußformeln „Mein lieber Stadtschultheiß“ und „Ihr wohlgeneigter König“ sowie der Verzicht auf den Majestätsplural lassen die unter seinen Vorgängern noch peinlich genau beachteten Standesabgrenzungen verschwimmen und stützen das Bild vom volksnahen König Wilhelm, der am 30. November 1918 abdanken musste.

Geschrieben wurde der Brief von einem Kanzleischreiber. Die Unterschrift leistete der König jedoch eigenhändig.

 

Bestand EL, Signatur A I 12

Oktober 2018 - „Halber Batzen“, 1626

Die Idee des Euro als staatenübergreifende Gemeinschaftswährung ist nicht neu. Schon im 16. Jahrhundert gab es Rechnungsmünzen wie den Reichstaler, die für das gesamte Heilige Römische Reich Deutscher Nation galten und an denen sich das regionale Münzwesen zu orientieren hatte. Die Münzen waren im gesamten Währungsraum umlauffähig. Auch die Kombination aus gemeinsamer Rückseite und regionaler Vorderseite gab es bei Münzen schon vor Jahrhunderten. Damals wie heute verursachte mangelnde Disziplin unter den teilnehmenden Staaten Probleme in den Währungsverbünden. Die Folgen waren stets ähnlich: steigende Preise, Inflation und am Ende eine Reform des Währungssystems oder die Auflösung des Verbunds.

In den ersten Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) kam es in den deutschen Ländern zu einer verheerenden Geldentwertung, die als „Kipper- und Wipperzeit“ in die Geschichte einging.

Viele Landesherren oder Städte mit dem Recht, eigenes Geld zu prägen – die sogenannten Münzstände – verringerten damals in betrügerischer Weise den Silbergehalt ihrer Münzen und setzten stattdessen billiges Kupfer zu. Manchmal enthielten diese Geldstücke so viel Kupfer, dass sie rötlich glänzten. Der sprichwörtliche „rote Heller“, der eigentlich aus Silber sein sollte, bezeichnet bis heute eine nahezu wertlose Sache.

Das abgezweigte Edelmetall wurde zur Kriegsfinanzierung oder für eine feudale Hofhaltung benutzt. Diese „Geldvermehrung“ blieb freilich nicht folgenlos: Die Kaufkraft des Geldes sank, denn sie hing damals in allererster Linie vom richtigen Silbergehalt der Geldstücke ab. Je weniger Silber ein Heller oder Kreuzer enthielt, umso mehr Heller oder Kreuzer ergaben einen vollwertigen Gulden, wie er in Süddeutschland gängig war. Statt der üblichen 60 Kreuzer musste oft ein Mehrfaches für den Gegenwert eines Guldens bezahlt werden. Vergleichsweise gute Münzen wurden aussortiert und gehortet oder durch die Münzherren eingeschmolzen und mit noch höherem Kupferanteil wieder unters Volk gebracht. Mit jedem Zyklus kursierten also immer größere Mengen von immer wertloserem Geld, für das immer weniger Leute bereit waren, ihre Waren oder Dienste herzugeben. Das Angebot sank, die Preise vervielfachten sich und die Bevölkerung verarmte.

Ende 1625, zwei Jahre nach der Hochphase dieser Geldentwertung, waren auch in der Fürstpropstei Ellwangen noch immer viele minderwertige Münzen im Umlauf. Um das Vertrauen in das Geld wieder zu heben und die Wirtschaft zu fördern, bestellte Fürstpropst Johann Jacob Blarer von Wartensee in der Münzstätte Augsburg neue 2-Kreuzer-Stücke im Wert von 1000 Gulden. Diese sogenannten Halbbatzen (1 Batzen = 4 Kreuzer) waren Kleinmünzen, wie sie vom einfachen Volk im Alltag benutzt wurden und im süddeutschen Raum weit verbreitet waren. Anscheinend gab es bei der Produktion Verzögerungen, denn in dem hier gezeigten Brief vom 17. November 1625 erinnerte der Fürstpropst noch einmal an seinen längst erteilten Auftrag und unterstrich die hohe Dringlichkeit.

Die ausgestellte Münze ist ein solcher Ellwanger Halbbatzen, der aus dieser Bestellung stammen dürfte.

Bestand Urkunden, UB 1625/1; Bestand Numismatische Sammlung, J1 I 3

September 2018 - Steckbrief, 1777

Die Freie Reichsstadt Gmünd fahndete im Dezember 1777 nach zwei Vagabunden und schickte diesen Steckbrief nach Leinzell, Laubach, Abtsgmünd und Ellwangen. Dort vermutete man die beiden.

Gesucht wurde der 44 Jahre alte Bauer Joseph Fritz aus Mutlangen, der sich „von Weib und Kind pflichtswidrig entfernet“ hatte. Er sei „von mittlerer Statur und braunen Angesichts“. Es folgt eine detaillierte Beschreibung seiner Kleidung. Fritz hatte „einen weißen Zwilch Kittel“ an, außerdem „ein schwarzbraun Tüechenes Leiblein, schwarz abgetragne lederne Hosen und blaue Strümpf“. Bei seinem Verschwinden soll Fritz außerdem die Dienstmagd Barbara Breisacher mitgenommen haben. Auch sie sei mittelgroß, jedoch sehr blass im Gesicht und habe „auf dem Kopf von einer Kranckheit her eine blose Blatten“.

Schwäbisch Gmünd bittet die angeschriebenen Gemeinden, den Fritz und die Breisacherin festzunehmen und auszuliefern, sobald sie sich dort blicken lassen.

Warum hat der Brief vier Siegel?

Jeder Empfänger hatte den Brief wahrscheinlich abgeschrieben und die Kopie öffentlich ausgehängt. Das Original wurde wieder versiegelt und an den nächsten Adressaten geschickt. Briefumschläge waren im 18. Jahrhundert nicht üblich. Die letzte Seite blieb unbeschrieben und man faltete das Blatt auf spezielle Weise so, dass zum Schluss zwei Laschen ineinandergesteckt und vom Siegel zusammengehalten wurden. Dadurch war es nicht mehr möglich, den Brief zu öffnen, ohne entweder Siegel oder Papier zu beschädigen. Das unterste Siegel (mit Papierdecke) ist jenes von Schwäbisch Gmünd mit dem Einhorn-Wappen.

Ellwangen war der letzte Empfänger auf der Liste. Deshalb liegt das originale Fahndungsschreiben nun hier im Stadtarchiv. Ob die gesuchten Personen jemals gefunden wurden, ist nicht bekannt.

 

Bestand EL, B V 4/A (Kriminalakten-Fragmente)