Der Kalte Markt in Ellwangen
Er gehört zu den traditionellsten Pferdemärkten in Süddeutschland und ist das älteste Ellwanger Fest schlechthin: der Kalte Markt.
Was im frühen Mittelalter als Pferdemarkt begann, hat sich mittlerweile zu einer Veranstaltung mit überregionaler Größe entwickelt. Pferdeliebhaber, Landwirte und die Ellwangerinnen und Ellwanger haben sich das genaue Datum des Festes, das am Sonntag nach Dreikönig beginnt, in ihrem Kalender längst vorgemerkt. Den Auftakt macht die Eröffnung der Messe auf dem Schießwasen. Ihr folgt in der romanischen Basilika St. Vitus die Reitermesse, bei der den Pferdeheiligen Eleusippus, Meleusippus und Speusippus gedacht wird. Am frühen Montagmorgen werden dann Stuten und Gespanne prämiert, während der Oberbürgermeister zur Mittagszeit Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur zum Frühschoppen mit dem traditionellen Kuttelessen einlädt. Da rücken alle zusammen und die Stimmung ist prächtig, besonders wenn das Stadtoberhaupt ausgesuchte Pferdewitze zum Besten geben muss. Wenn danach die Hymne "Hurra, hurra, der Kalte Markt ist da" angestimmt wird, dann hat das Fest einen weiteren Höhepunkt erreicht: Lauthals wird eingestimmt und beim Refrain wackeln die Biergläser auf den Tischen. Mit dem eindrucksvollen Umzug durch die historische Innenstadt, an dem über 300 Pferde und Gespanne teilnehmen, wird das Programm fortgesetzt, und am Abend wird der Kalte Markt in den Ellwanger Gaststätten und Wirtsstuben ausgiebig gefeiert. Mit einer Bauernkundgebung und einem Krämermarkt, der sich auf die ganze Stadt verteilt, endet das Fest am jeweiligen Mittwoch.
Kalter Markt 2025
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