






Geschichte
Bestehen einer Schützengilde
Aus der "Klosterzeit" der Stadt Ellwangen (Gründungszeit 764 als erste Benediktinerniederlassung auf württembergischem Boden) stammt die erste Kunde von Bürgern, die auf freiwilliger Basis sich im Schießen übten. Um 1439 wurde erstmals das Bestehen einer Schützengilde erwähnt, deren Aufgabe später die Bürgergarde übernahm. In der Chronik heißt es: "Am 7. September 1439 luden die Schießgesellen gemeinlich der Stadt zu Ellwangen, die Nachbarstadt Nördlingen zum Michaelsschießen mit der Armbrust ein."
Im Jahre 1460 wurde aus dem Kloster Ellwangen ein gefürstete Propstei. Der erste Propst, Johann von Hürnheim, residierte auf dem Schloss ob Ellwangen und hatte die kirchlichen Rechte eines Bischofs. Er unterhielt Militär, welches in Friedenszeiten 40 Mann stark war. In Kriegszeiten musste der Propst dem Regiment Wolfegg einen Hauptmann sowie 63 Unteroffiziere und Gemeine stellen.
Im 30jährigen Krieg, im Jahre 1655, wurde aus der bisherigen freiwilligen Mitgliedschaft auf Anordnung des Fürstpropstes eine zwangsweise Innung, eine sogenannte "Schützenkompanie", die später in "Bürgerkompanie" umgetauft wurde. Die Mitglieder dieser nunmehr uniformierten Kompanie hießen bald im Volksmund "die Frackschützen". Im Jahre 1756 war erstmals von einer uniformierten Bürgergarde zu hören. Zu der in großer Feierlichkeit, nach Wahl und Weihe erfolgten Amtseinsetzung von Propst Anton Ignaz Graf Fugger von Kirchberg und Weißenhorn, wurden einige von der Bürgerschaft zur Formierung einer Garde aufgestellt und die Bewerkstelligung ihrer Uniform vorgenommen.
Haus der Geschichte
Das Haus der Geschichte BW beschäftigt sich mit der Geschichte von Baden, Württemberg und Hohenzollern seit 1800.