In der Übersicht
Kindertagesstätte Rindelbach, Kinderkrippe
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Kindergarten Schrezheim, Anbau Bewegungsraum
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Generalsanierung Kastellschule Pfahlheim
Schulkraftwerk in Ellwangen-Pfahlheim
Ein sanierungsbedürftiges Schulhaus in Ellwangen-Pfahlheim wurde in das erste öffentliche Energie-Plus-Gebäude vor Ort umgewandelt.
Das Gebäude der Kastell-Grundschule erzeugt nun mehr Energie, als es selbst verbraucht. Ein mit Photovoltaik (PV) bestücktes Dach sowie Fassadenmodule und Erdwärmesonden sorgen für die positive Energiebilanz. Das moderne Schulhaus hat sich zu einem kleinen Solar-Kraftwerk hochgearbeitet: Es versorgt nicht nur sich selbst nahezu komplett autark mit Strom, sondern gibt zusätzlich Ökostrom zur Direktvermarktung an das Netz ab. In einem späteren Schritt werden die angrenzenden Sport- und Veranstaltungshallen an das Schul-Kraftwerk angeschlossen.
Rettung vor dem Abriss
Ein undichtes Dach und Brandschutzprobleme waren der Ausgangspunkt des Projekts. Zunächst wurde zwischen Abriss und Neubau sowie ökologischem Umbauen abgewogen. Die Entscheidung fiel auf das nachhaltige Modernisieren des Schulgebäudes. Neben einer Generalsanierung hat das 50 Jahre alte Gebäude auch ein unkonventionelles neues Dach erhalten. Das alte Flachdach wurde zum gewölbten Pultdach umgebaut. Die dafür notwendige Holzkonstruktion ist gleichzeitig die Unterkonstruktion für die Photovoltaik-Module. Die Module wiederum übernehmen auch die Funktion der regendichten Außenhaut.
Starke Daten
Insgesamt rund 400 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche umfasst das neue Solardach. Fassadenmodule nutzen insbesondere die im Winter tiefstehende Sonne aus und erzeugen auch Strom, wenn das Dach schneebedeckt sein sollte. Mit einer Leistung von 107 kWp erzeugt die Anlage rund 113.000 kWh Solar-Strom im Jahr. 20 Prozent davon braucht die Schule selbst. Sie werden entweder direkt verbraucht oder laden den Litium-Ionen-Batteriespeicher im Keller auf, der über eine Speicherleistung von 52 kWh und eine Entladeleistung von 36 kW verfügt. Danach bleibt immer noch Strom übrig der eingespeist wird, die E-Ladestation am Parkplatz bedient und in der Direktvermarktung vergütet wird. Eine Wärmepumpe von 70 kW versorgt das Gebäude mit umweltfreundlicher Erdwärme aus 15 je 100 Meter tiefen Erdwärmesonden. Als Rückfallebene gibt es einen 1000 Liter Heizungspuffer, der bei überschüssigem Solarstrom über Heizstäbe versorgt wird.
Dank der Photovoltaik-Anlage vermeidet das Schulgebäude künftig rund 57 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalente pro Jahr.
Kenndaten
- Leistung Dach:
[kWp] 91,52 kWp - Leistung Fassade:
[kWp] 14,35 kWp - Durchschnittlicher Ertrag pro Jahr:
Ca. 113.000 kWh - Anteil der Eigenstromnutzung:
20% - CO2 Einsparung durch PV-Strom:
57 Tonnen CO2 äq. jährlich nach BISKO, IFEU-Institut - Fläche Dach:
Ca. 400 m² Pultdach - Jahr der Inbetriebnahme:
2018 - Projektierer:
Freiheit-Consulting GmBH - Installateur:
Galaxy Energy GmbH - Bauherr und Betreiber:
Stadt Ellwangen - Ort:
Ellwangen-Pfahlheim
Erneuerung der Sitzungssaal-Beleuchtung im Rathaus Ellwangen
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Power to Change - Kinonachmittag mit den Ellwanger Schulen
Die Energiewende ist unausweichlich! Unter diesem Motto hat die Stadtverwaltung Ellwangen am 11.10.2016 die Schüler der Ellwanger Schulen in das Kino Regina 2000 eingeladen. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft von Herrn Bürgermeister Grab statt. Mit der anschließenden Diskussionsrunde, an der auch einer ein Schauspieler dieses Films teilnahm, Eddy Kraus, schloss die Veranstaltung mit einem High-Light ab.
Das Interesse war hoch. Knapp 440 Schüler besuchten den Filmvortrag „Power to Change – Die 4. Energierebellion“ – des Regisseurs Carl-A. Fechner. Neben den Handlungszwangen auf Grund von politischen oder wirtschaftlichen Interessenlagen, zeigte der Film einfache und nachhaltige Lösungskonzepte auf, die in vielen Ländern sogar Kriege zum Absurdum führen könnten.
Die eigentliche Stärke dieses sehenswerten Filmes liegt aber nicht in der politischen Aufarbeitung, sondern in dem Aufzeigen von Zukunftsperspektiven. Es ist noch nichts verloren, doch wir müssen jetzt aktiv werden und vor allem Kraft und Ausdauer beweisen. Die im Film getroffenen kritischen Aussagen zur bisherigen Energieproduktion und –politik wurden fachlich begründet und mit Alternativlösungen beantwortet. Dies schafft Zuversicht und eröffnet jedem einzelnen Handlungsmöglichkeiten um seinen Beitrag zu leisten – der Weg ist das Ziel!
Visionen aller Art sind erlaubt und dürfen experimentell untersucht werden, so die Botschaft an die interessierten Schülerinnen und Schüler, die auch als Multiplikatoren diese mit nach Hause nehmen. Dies deckt sich mit den Hoffnungen der Stadt die Schulen nach dem Abschluss des erfolgreichen 50/50-Projekts in Ellwangen, für weitere gemeinsame Energieprojekte zu gewinnen, so Herr Bürgermeister Grab nach der gemeinsamen Diskussionsrunde mit dem Schauspieler Eddy Kraus.
Energetische Sanierung Heizanlage St.Georgschule Schrezheim
Gefördert durch Klimaschutz-Plus-CO²-Minderungsprogramm
Hier können Sie den Bericht als PDF einsehen. (PDF-Datei)
Weiter Infos:
Referenzbericht auf der Hompage der KWB
http://www.kwbheizung.de/de/referenzen/gallery/st-georg-schule-schrezheim.html
Ingenieurgruppe Stuttgart:
http://www.ingenieurgruppe-stuttgart.de/index.html
Energetische Sanierung Heizanlage Feuerwehr Ellwangen, CO²-Neutral
Gefördert durch KfW-Darlehen mit Tilgungszuschuss aus KfW-Programm Erneuerbare Energien.Darlehenshöhe 156.300 €
Hier können Sie den Bericht als PDF einsehen. (PDF-Datei)
- Referenzbericht auf der Hompage der KWB
Erneuerung der Foyer- und Flurbeleuchtung im Rathaus Ellwangen
Ellwanger Energie Einspar Experiment, 50/50 Projekt
Die Stadt Ellwangen hat sich Anfang 2010 das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 den Energieverbrauch zu senken und 50 % des CO2- Ausstoßes einzusparen. Nach Einführung des Energiemanagements für die städtischen Liegenschaften mit Unterstützung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe wird seit 2010 ein besonderes Augenmerk auf die Hauptenergieverbraucher der Stadt gelegt. Mit Hilfe der Erkenntnisse aus den Jahres-Energieberichten werden sowohl investive als auch nichtinvestive Maßnahmen entwickelt, um den Energieverbrauch und Schadstoffausstoß einzudämmen. Dies kann jedoch nur mit Beteiligung der eigentlichen Nutzer gelingen.
Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen Schulleitung und der Stadtverwaltung Ellwangen am 13.11.2013 wird, nach erfolgreichem „Stand by“ Projekt 2011/12, an vier Schulen ein weiteres Energieeinsparprojekt über die Laufzeit von 3 Jahren durchgeführt.
Es nehmen teil:
- Peutinger-Gymnasium
- Hariolf-Gymnasium
- Eugen-Bolz-Realschule
- Johann-Sebastian-von-Drey-Schule Röhlingen
Diese 4 Schulen haben sich, nach der Projektvorstellung durch das Stadtbauamt und die KEA auf dem Schulleitertreffen am 21.05.2012, zur Teilnahme bereiterklärt.
In Folge dieses Interesses wurde durch das Stadtbauamt / Energiemanagement ein „Klimaschutz-Plus“ Förderantrag beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gestellt und mit rund 5.000 Euro Zuschuss bewilligt.
Zur weiteren Umsetzung diesen Projektes hat die Stadt Ellwangen die Energieagentur „Energiekompetenz Ostalb“ (EKO), in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rems-Murr gGmbH (EA-RM), beauftragt. Die Kosten hierzu betragen rund 12.000 Euro/Jahr und werden von der Stadt getragen.
Einen wesentlichen Einfluss auf den direkten Verbrauch hat das Nutzerverhalten. Verschiedene Einsparbeteiligungsprojekte zeigen auf, dass durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Strom, Wärme und Wasser Verbrauchsreduzierungen von 10-15% erreichbar sind. Das Energiemanagement der Stadt Ellwangen verfolgt mit dem Projekt das Ziel, die Nutzer stärker in die Optimierung des Energiedienstes einzubeziehen. Durch die Sensibilisierung der Schüler soll der Energieverbrauch auf das notwendige Niveau abgesenkt werden.
Neben der Energieeinsparung und der damit verbundenen CO2-Einsparung soll der pädagogische Aspekt im Vordergrund stehen. Die Schule soll junge Menschen auf ihr späteres Leben vorbereiten. Dazu zählt auch, den effizienten Umgang mit Energie zu erlernen und anzuwenden. Die Schule ist für die Schüler ein Lebensraum, in dem sie Zusammenhänge des Energieverbrauchs begreifen und auch folgenreich eingreifen können. Ziel des Projektes ist es weiterhin, den Schülern die Kenntnisse der Energieflüsse in der Schule zu vermitteln und ihnen Anregungen zu geben, damit sie bewusster mit Energie umgehen können.
Bei dem „Einspar-und-Prämien-Modell“ an Ellwanger Schulen handelt es sich um ein Modell, das die Nutzer an den erzielten Kosteneinsparungen von nicht benötigter Energie (Strom- und Wärmeenergie) und Trinkwasser beteiligt und so positive Nutzerverhaltensänderungen und pädagogisches Engagement entsprechend honoriert.
Für alle teilnehmenden Schulen wird auf der Grundlage des Energie- und Wasserverbrauchs der vergangenen 3 Jahre ein Basisverbrauchswert für Strom, Wärme und Wasser ermittelt. Dieser Basiswert wird für die Projektlaufzeit festgeschrieben.
Die hierdurch generierten eingesparten Haushaltsmittel werden unter Beachtung der haushaltsrechtlichen Vorgaben wie folgt verwendet.
- Ein Anteil von 50% der nachgewiesenen Einsparungen aller beteiligten Schulen wird den Schulen zur freien Verfügung gestellt.
- Ein Anteil von 5% der nachgewiesenen Einsparungen aller beteiligten Schulen wird den Hausmeistern als Sachmittel zur Verfügung gestellt.
- Der verbleibende Anteil von 45% verbleibt beim Haushalt der Stadt Ellwangen und wird zur Deckung der laufenden Projektkosten und für energiesparende Maßnahmen sowie Maßnahmen des Bauunterhalts an Schulen verwendet.
In Anbetracht der insgesamt knapp 2300 angesprochenen Schüler/innen der teilnehmenden Schulen, handelt es sich um eine für alle Beteiligten interessante Aufgabe.
Die Projektlaufzeit ist mit drei Jahren angesetzt. Die zentrale Projektarbeit hat mit der Heizperiode im Herbst 2013 (Schuljahresbeginn 2013/14) begonnen.
- Zwischenbilanz 1. Projektjahr 2013 / 2014
Mehr als 14.000 Euro konnten vier Ellwanger Schulen im 1. Projektjahr 2013 / 2014 an Energiekosten sparen und bekommen nun die Hälfte des Kuchens ab.
Insgesamt sparten die Schulen im Vergleich zu den Vorjahren 14,9 MWh Strom, 161 MWh Wärme, sowie 333 Kubikmeter Wasser ein. Dadurch helfen sie nicht nur der Umwelt, sondern ersparten dem Ellwanger Stadthaushalt auch über 14.000 Euro.
Als Teilnehmer am städtischen Fifty/fifty-Projekt erhalten sie die Hälfte des eingesparten Geldes zur freien Verfügung, ein Teil bekommen die Hausmeister für unbürokratische Anschaffungen, der Rest entlastet die städtischen Finanzen.
Volker Grab, Bürgermeister und Projektträger vom Ellwanger-Energie-Einspar-Experiment „Ehoch4“, freut sich über die vielfältigen Aktivitäten und das große Engagement der Schüler, Lehrer und Schulleitungen.
„Am meisten hat mich gefreut, wie engagiert ihr alle bei der Sache seid und welche Ideen für das nächste Jahr schon vorhanden sind“, äußert sich der Bürgermeister im Beisein der Schüler anlässlich der 1. Zwischen-Bilanz im Rathaus.
- Zwischenbilanz 2. Projektjahr 2014 / 2015
Auch im zweiten Jahr des „Ehoch4“ betitelten Projektes profitieren Stadt und Schulen durch Energie- und Wassereinsparung. Unterm Strich musste wieder rund 9.500 Euro weniger dafür ausgegeben werden.
Dass dies nicht immer so einfach ist, zeigt sich im 2. Projektjahr an weitgehend ausbleibenden Einsparungen im Bereich der Wärme. Nur im Schulzentrum Berliner Straße, speziell Hariolf-Gymnasium und Eugen-Bolz-Realschule konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum der Verbrauch gesenkt werden. Bei der erhöhten Nutzung am Peutinger-Gymnasium aufgrund Belegung der Klassenräume durch schulfremde Aktivitäten ist es aber schon eine Leistung, dass der Verbrauch nicht weiter angestiegen ist.
Die Einsparungen bei Strom- und Wasserverbrauch zeigen bei allen Schulen in die richtige Richtung,
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Die Hälfte der eingesparten Summe zahlt die Stadt Ellwangen wieder an die teilnehmenden Schulen, um weitere Schulprojekte rund um das Thema Energie zu fördern.
Unter dem Namen 50/50-Projekt nehmen bundesweit mehrere tausend Schulen teil.
„Es ist schön zu sehen, dass den Schülern auch im zweiten Jahr die Ideen nicht ausgehen. Jeder Einzelne sucht nach Energielöchern in den Schulgebäuden und trägt somit dazu bei, dass Energie eingespart werden kann“, freute sich Bürgermeister Volker Grab, der Schirmherr des Ellwanger Projekts „Ehoch4“ ist.
„Neben der Einsparung von Energiekosten an den beteiligten Schulen, gehe es bei dem Projekt vor allem darum, bei den Schülern ein Bewusstsein für das Thema Energiesparen und Nachhaltigkeit zu schaffen. Lehrer, Hausmeister und Schüler haben zusammen wieder viele unterschiedliche Ideen entwickelt und nehmen die Erkenntnisse auch mit nach Hause, das ist der eigentliche Gewinn des Projekts“, stellt Herr Grab fest.
- Abschlussbilanz 3. und letztes Projektjahr 2015 / 2016
Ellwangen, 10.11.2016: Mit einem Einsparrekord geht das Ellwanger Energieeinsparexperiment Ehoch4 nach drei Jahren zu Ende.
In dem auf drei Jahre angelegten Projekt beteiligen sich das Peutinger-Gymnasium, das Hariolf-Gymnasium, die Eugen-Bolz-Realschule und die Johann-Sebastian-von-Drey-Schule in Röhlingen. Alle vier Schulen gingen die Verpflichtung gegenüber der Stadtverwaltung ein, sich um Energieeinsparungen in ihren Gebäuden zu bemühen.
Das Peutinger-Gymnasium ist in diesem Jahr Sieger in der Disziplin Aktivitäten und Aktionen. Beispielhaft eine Aktion von vielen: Wie seinerzeit die Römer bei Asterix stand eine römische Formation mit Solarmodulen als Schild mitten auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Mit neuen, künstlerischen Ansätzen produzierte eine Schülergruppe mit selbstgebauten Solarzellen Kunststrom im öffentlichen Raum. Unterstützt wurden sie dabei von dem Künstler Pablo Wendel.
Das Hariolf-Gymnasium widmete sich der ganzen Palette von Themen, die mit Energie und Klimaschutz einhergehen. In einem Jahresplan erarbeitete sich das Energieteam der Schule alles, von den Grundlagen der Energiepolitik bis zur Nutzung Erneuerbarer Energien.
Die Eugen-Bolz-Realschule hatte „Großes“ zu Gast auf ihrem Schulhof. Mit der Aufforderung „Nachdenken, Umdenken, Zukunft gestalten“ kam das Expeditionsmobil-N zur nachhaltigen Entwicklung nach Ellwangen und machte die Schülerinnen und Schüler zu Zukunftsforschern.
Schülerinnen und Schüler der Johann-Sebastian-von-Drey-Schule in Röhlingen holten sich u.a. ihr Wissen bei Exkursionen ab. Sie besuchten dabei unter anderem auch die Dauerausstellung der Energiekompetenz Ostalb (EKO) in Böbingen. Damit waren die Kinder ihren Eltern schon einen Schritt voraus und wissen, wie Gebäude energieeffizienter werden können.
Die Erfahrungen mit dem Energiesparprojekt in den vier Ellwanger Schulen zeigen, dass gerade der pädagogische Effekt sehr groß ist. Es ist zu beobachten, dass sich die Beschäftigung der Jugend mit dem Thema auch auf die privaten Haushalte auswirkt. „Klimaschutz ist auch Kopfsache“, betont Ralf Bodamer von der EKO. „Wenn man sich erst einmal damit beschäftigt sieht man, welche Möglichkeiten es gibt und kann dann danach handeln.“
Mit rund 194.000 kWh Wärmeenergie und 35.000 kWh Strom erreichten die Schulen eine Einsparmenge, die dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von zehn ungedämmten Einfamilienhäusern entspricht.
„Eine gute Sache für die Umwelt“, meint dazu Bürgermeister Volker Grab. „Und auch Stadt und Schulen profitieren durch die Energie- und Wassereinsparungen. Damit können wir nach drei Jahren eine erfreuliche Bilanz vorweisen.“
Als Teilnehmer am städtischen Fifty/fifty-Projekt erhalten die Schulen die Hälfte des eingesparten Geldes zur freien Verfügung, ein Teil bekommen die Hausmeister für unbürokratische Anschaffungen, der Rest entlastet die städtischen Finanzen.
Nachdem schon im Schuljahr 2013/14 über 14.000 Euro und im Schuljahr 2014/15 nochmals mehr als 9.000 Euro eingespart wurden, konnten die Schulen im Schuljahr 2015/16 mit über 23.000 Euro eine Rekordeinsparung vorweisen. Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BaWü.
- Erfahrungsbericht 50/50 Projekt
Energiebericht
Im Detail...
Seit 1996 erstattet in der Regel jährlich federführend das Stadtbauamt den Städtischen Energiebericht. Er entsteht in Zusammenarbeit zwischen der Stadtkämmerei (Verbrauchsabrechnung Energieeinkauf), dem Eigenbetrieb Abwasser (Straßenbeleuchtung, Anlagen wie Kläranlagen, Pumpwerke, etc.), der ODR EnBW (Verbrauchsdatenauswertung und Kenndatenbildung) und seit 2010 durch Unterstützung der Klimaschutz und EnergieAgentur Baden-Württemberg in Karlsruhe.
Der Energiebericht stellt in kompakter und anschaulicher Form die Verbrauchs- und Kostenentwicklung von insgesamt 31 städtischen Liegenschaften und von 8 Ortsteilen die Straßenbeleuchtung dar. Ein besonderes Hauptaugenmerk wird seit 2010 auf die 13 Hauptenergieverbraucher der Stadt gelegt. Mit Hilfe der Erkenntnisse aus dem Energiebericht werden sowohl Invesitions- als auch Nichtinvestive Maßnahmen entwickelt, um den Energieverbrauch und Schadstoffausstoß einzudämmen. Dabei spielt auch zunehmend der Einsatz regenerativer Energien und die Krafftwärmekopplung eine Rolle.
Energieberichte der Stadt Ellwangen:
- Energiebericht 2009 (PDF-Datei) (PDF-Datei)
- Energiebericht 2010 (PDF-Datei) (PDF-Datei)
- Energiebericht 2011 (PDF-Datei) (PDF-Datei)
- Energiebericht 2012 (PDF-Datei) (PDF-Datei)
- Energiebericht 2013 (PDF-Datei) (PDF-Datei)
- Energiebericht 2014-2015 (PDF-Datei) (Doppelbericht - PDF-Datei)
Ab 2016 neu aufbereitet:
Im Jahr 2015 entschied sich das Stadtbauamt nach einer umfassenden Kosten-Nutzen-Analyse, die Zusammenarbeit mit der KEA zu beenden und das Energiemanagement umzubauen.
Als Nachfolger der Interwatt-Software für die Stammdatenerfassung wurde das IP-Syscon-Programm PIT-Kommunal ausgewählt, die Verbrauchdatenerfassung erfolgt seit Umstellung über eine eigen entwickelte Excel-basierende Datenbank.
Angestrebt wird ein zielorientiertes, aber deutlich schlankeres Energiecontrolling auf der Basis von komprimierten Monats- und Jahresauswertungen verbunden mit einem verständlichen und transparenten Berichtswesen, das als Steuerinstrument für ein erfolgreiches Energiemanagement dient. Die Monatsauswertungen dienen darüber hinaus weiterhin als Informationsmedium zur zeitnahen Erkennung von Verbrauchsauffälligkeiten.
Das Berichtswesen des Eigenbetriebs Abwasser sowie der Straßenbeleuchtung erfolgt zukünftig an anderer Stelle.
Im Energiecontrolling werden künftig 33 Hauptverbraucher-Standorte der Gruppen Schulen, Kindertageseinrichtungen, Turn-, Sport- und Mehrzweckhallen, Feuerwehren, öffentliche Bauten der Kultur und Verwaltungsgebäude geführt. Die weit über 400 bisher geführten Messstellen wurden auf die rd. 200 aussagekräftigsten Messstellen reduziert, was auch den Pflegeaufwand für das Energiecontrolling deutlich verringert.
Die gebäudebezogene Einzelauswertung der Kosten für Wärme, Wasser und Strom erfolgt im Bericht der Gebäudewirtschaft (PDF-Datei).